Schwemmholzverklausung ¶
(viii) Abschätzverfahren zur Schwemmholzverklausung ¶
Mithilfe von Modellversuchen im Labor der Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW) wurde die Verklausungswahrscheinlichkeit bei Brückenpfeilern analysiert. Dabei wurden auch bestehende Massnahmen zur Reduktion des Verklausungsrisikos bei Pfeilern untersucht und weiterentwickelt. Zudem wurden der Aufstau und der lokale Kolk (Abbildung 4) infolge einer Schwemmholzverklausung mit Modellversuchen untersucht. Neben der Entwicklung von Prognosemodellen dienen die Versuchsergebnisse als Grundlage für die Validierung der numerischen Modellierung mit Iber-Wood. Eine ausführliche Beschreibung der Prozesse und die Herleitung der Abschätzformeln für die Prognose von Verklausungswahrscheinlichkeit und Aufstau sind in der Dissertationsarbeit von Schalko (2018) aufgeführt. Des Weiteren wurde im WoodFlow-Synthesebericht ein Entscheidungsbaum entwickelt, um das Teilfreibord aufgrund von Schwemmholztransport bei Brücken, gemäss Kommission Hochwasserschutz (KOHS) des Schweizerischen Wasserwirtschaftsverbands (SWV), besser abschätzen zu können.